Epiphanias kommt vom griechischen Wort epiphaneia (=Erscheinung/Zum-Vorschein-Kommen) und wird am 6. Januar begangen. Diese Zeit ist Teil des Weihnachtsfestkreises und feiert das Offenbarwerden Gottes in dem Leben von Jesus Christus. Die Epiphaniaszeit dauert bis zum 2. Februar, dem Tag der Darstellung des Herrn. Damit kommen in dieser Zeit in der Regel vier Sonntage zu liegen.
Seit altkirchlicher Zeit prägen das Fest von Epihanias drei Gedanken:
6. Januar: Die Weisen aus dem Morgenland huldigen dem Jesuskind mit ihren Geschenken Gold, Weihrauch und Myrrhe. Darin werden seine königliche, priesterliche und menschliche Würde offenbar. Wir feiern den Tag der Heiligen drei Könige traditionell mit einer Messe um 19 Uhr.
1. Sonntag nach Epiphanias (=Fest der Taufe Jesu): Bei der Taufe Jesu durch Johannes ertönt eine Stimme vom Himmel: "Dies ist mein geliebter Sohn." Jesus wird als Sohn Gottes offenbar.
2. Sonntag nach Epiphanias (=Kanasonntag): Jesus verwandelt auf der Hochzeit zu Kana Wasser in Wein. In diesem, seinem ersten Zeichen lässt er die Herrlichkeit Gottes und sein Reich offenbar werden.
Der 3. Sonntag nach Epiphanias feiert, dass Jesus für die ganze Welt, auch für die Heiden der Heiland geworden ist und der Gott Isaraels sich als Herr aller Völker offenbart.
Am letzten Sonntag nach Epiphanias ist es alte lutherische Tradition, das Fest der Verklärung Christi zu begehen: Christus erstrahlt im göttlichen Licht auf dem Berg - ein Aufscheinen des Osterlichts, bevor wir uns in die Fasten- und Passionszeit auf den Weg machen.