Die Weihnachtszeit beginnt mit dem Tag der Geburt unseres Herrn am 25. Dezember und endet mit dem Tag der Epiphanie am 6. Januar. Der erste Tag ist im Westen des römischen Reiches im 4. Jahrhundert als Geburtsfest entstanden, der zweite Tag im Osten, wahrscheinlich in Ägypten, und wohl schon etwas früher im 3. Jahrhundert. Beide Feste sind von der gesamten Christenheit übernommen worden und bilden heute Portal und Ausklang zur Feier der Geburt Christi. Ursprünglich kennt das Kirchenjahr nur einen Weihnachtstag. Allerdings sind die ihm folgenden Tage besonders geprägt:
- Tag des Stephanus
Der 26. Dezember ist der Tag des Stephanus und ist älter als das Weihnachtsfest an sich. Er ist der erste Märtyrer für Christus, wie die Apostelgeschichte berichtet.
- Tag des Apostels und Evangelisten Johannes
Der 27. Dezember ist der Tag des Apostels und Evangelisten Johannes. An seinem Tag wird traditionell nach der Messe gesegneter Wein als Johannesminne getrunken.
- Tag der Unschuldigen Kinder
Am 28. Dezember wird das Gedächtnis des Kindermordes zu Bethlehem begangen mit dem Tag der Unschuldigen Kinder. Dieser Tag erinnert daran, dass Christus in das Leiden der Welt eingetreten ist, um selbst zu leiden: Er wird ein Flüchtlingskind.
- Fest der Beschneidung und Namensgebung Jesu
Mitten in die Weihnachtszeit fällt der Beginn eines neuen Jahres, denn mit Christus beginnt eine neue Zeit. Der 01. Januar ist nicht nur Neujahr, sondern vor allem das Fest der Beschneidung und Namensgebung Jesu, weil ein jüdischer Knabe am 8. Tag nach seiner Geburt beschnitten wurde.